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Lesenswert

„Geromimo“ von Leon de Winterdsc_0344

»Geronimo« lautete das Codewort, das die Männer vom Seals Team 6 durchgeben sollten, wenn sie Osama bin Laden gefunden hatten. Doch ist die spektakuläre Jagd nach dem meistgesuchten Mann der Welt wirklich so vor sich ging, wie man uns glauben macht? Ein atemberaubender Roman über geniale Heldentaten und tragisches Scheitern, über die Vollkommenheit der Musik und die Unvollkommenheit der Welt, über Liebe und Verlust.

„Geronimo“  – 24. August 2016 von Leon de Winter (Autor), Hanni Ehlers (Übersetzer); Gebundene Ausgabe 24,00 Euro bei amazon

 

„Nullbock Komplott“ von Gerald Hörhan

Warum immer die Weicheier Karriere machen und wie ihr es trotzdem schafft

Nullbock Komplott

Gesetze, Benimm-Terror, Überwachung und davon immer mehr: Unser politisches und  ökonomisches System nimmt Menschen mit eigenen Visionen Raum und Motivation. Es spült Systemerhalter nach oben, die keine Verantwortung mehr übernehmen, verwalten statt gestalten und damit die Volkswirtschaft ruinieren. Wer mehr will, kann es trotzdem schaffen. Er muss nur anders denken, als das System es verlangt. Hörhan gibt eine Anleitung für den inneren Widerstand gegen Kontrollstaat und Gleichmacherei, indem er zeigt, wie erfolgreiche Menschen ticken.

Der bewusst provokante Stil Hörhans spiegelt seine Überzeugung wider, die Bevölkerung müsse wachgerüttelt werden. Der Staat sorge für keine ausreichende ökonomische Bildung. Besonders junge Menschen in Europa würden durch das Finanzsystem zum einen stark benachteiligt und andererseits nicht befähigt, selbstständig Vermögen aufzubauen. 16,99 Euro bei amazon

„Der stille Putsch“ von Jürgen Roth

Wie eine Elite aus Wirtschaft und Politik sich Europa und unser Land unter den Nagel reißt.

Der stille Putsch

Jürgen Roth, geboren 1945, ist einer der bekanntesten investigativen Journalisten in Deutschland. Seit 1971 veröffentlicht er brisante TV-Dokumentationen und aufsehenerregende Bücher über Korruption und organisierte Kriminalität. Zuletzt erschienen von ihm „Gangsterwirtschaft“, „Gazprom – Das unheimliche Imperium“ und „Spinnennetz der Macht“, die allesamt Bestseller waren.

Gebundenes Buch mit Schutzumschlag, 320 Seiten, 19,95 Euro bei >amazon.

Flucht aus Lager 14″ von Blaine Harden

Shin Dong-hyuk wurde 1982 als Sohn zweier Gefangener in einer Sträflingskolonie in Nordkorea geboren. Im Alter von 14 Jahren wurde er gefoltert, weil seine Mutter versucht hatte, aus dem Lager zu fliehen. Er erlitt dabei

Flucht aus Lager 14schwere Verbrennungen am Rücken. Auch sein Mittelfinger wurde abgehackt. Später wurde er gezwungen, die Hinrichtung seiner Mutter und seines Bruders mit anzusehen.

Bis zum heutigen Tag ist er der einzige Flüchtling, der aus einem vollkommen von der Außenwelt isolierten Lager für politische Gefangene entkommen konnte. Sein Ziel ist es auf die Situation der Menschen im Internierungslager Kaech’ŏn  und zahlreichen ähnlichen Lagern in Nordkorea aufmerksam zu machen.

„Die Flucht aus Lager 14“ von Blaine Harden; gebundene Ausgabe um 19,99 Euro bei amazon>

Shin Dong-hyuk auch auf facebook

Der Fall Fritzl: „Claustria“ von Régis Jauffret

Fall FritzlDer französische Autor Régis Jauffret hat den Fall Fritzl ganz genau unter die Lupe genommen. Er kommt zu dem Schluss: „Alles wurde recherchiert, nur nicht die Wahrheit.“ Auf der Anklagebank sitzen die österreichischen Behörden. Für sie war es vorteilhaft, dass an vorderster Front ein Monster stand, das auch verurteilt wurde. Alle Aufmerksamkeit galt dem Täter und seinen Jahrhundertverbrechen. Die Rolle der Behörden wurde nie ernsthaft hinterfragt. Sie haben beispielsweise die Ehefrau von Fritzl nur ein einziges Mal einvernommen. Warum? Wusste sie mehr als wir alle vermuten? Régis Jauffret meint zum Tatort: „Der Keller war sicher nicht schalldicht, sonst wären alle gestorben.“

Ein literarisches Meisterwerk, hervorragend übersetzt.

„Claustria“ ein Roman von Régis Jauffret; 528 gebundene Seiten um 24,90 Euro bei amazon

„Schulden“ von David Graeber

David Graeber sprengt die moralischen Fesseln, die uns auf das Prinzip der Schulden verplichten. Denn diese Moral ist eine Waffe in der Hand der Mächtigen. Graeber ist ein bekannter sozialer und politischer Aktivist, der an den Protesten des Weltwirtschaftsforums in New York City (2002) teilnahm. Darüber hinaus ist er Mitglied der Gewerkschaft Industrial Workers of the World und der Internationalen Organisation für eine Partizipatorische Gesellschaft.

Bis Juni 2007 war Graeber Professor für Ethnologie an der Yale University, wo die umstrittene Entscheidung getroffen wurde, Graebers Vertrag nicht zu erneuern. Seitdem lehrt er Ethnologie am Goldsmiths College der University of London.

„Schulden“ von David Graeber im Klett-Cotta – Verlag um 26,95 Euro bei amazon

„Iran: Der falsche Krieg“ von Michael Lüders

Es scheint alles so klar und einfach zu sein: Auf keinen Fall dürfen die fanatischen Mullahs in Teheran in den Besitz der Atombombe gelangen. Lenken sie nicht ein, müssen sie eben die Konsequenzen tragen. Bis hin zum Krieg. Welche Beweise aber gibt es, dass der Iran tatsächlich nach Atomwaffen strebt? Und geht es in diesemIran02

Konflikt allein um die Bombe? 2003 führten die USA ihre „Koalition der Willigen“ in einen Krieg mit dem Irak. Doch von den Massenvernichtungswaffen Saddam Husseins fehlt bis heute jede Spur. 2012 droht ein Angriff auf den Iran – aus ähnlichen Gründen. Läuft der Westen Gefahr, innerhalb weniger Jahre zum zweiten Mal den falschen Krieg zu führen?

Iran: „Der falsche Krieg“ von Michael Lüders im C. H. Beck-Verlag: 14,95 Euro bei amazon

„Der Atomwaffen-Bluff“

„Ewiger Krieg für ewigen Frieden“ von Gore Vidal (3. Okt.  1925 – 31. Juli 2012)

Wie Amerika den Hass erntet, den es gesät hat

Gore Vidal gehörte zu jenen fünf Personen, die der Attentäter von Oklahoma, Timothy McVeigh, zu Augenzeugen seiner Hinrichtung am 16. Mai 2001 bestimmte, nachdem McVeigh und Vidal mehrere Jahre miteinender brieflich verkehrt hatten. McVeigh verstand das Oklahoma-Massaker von 1995 als Rache für Waco, wo bei einer Aktion der US-Bundespolizei FBI 1993 rund 80 Sekten-Mitglieder ums Leben gekommen waren. Gore Vidal kritisierte ebenfalls die Waco-Vorgänge und schrieb für das Magazin Vanity Fair über die Hinrichtung McVeighs.

Taschenbuch 13,50 Euro bei amazon.de

1996 gehörte Vidal zu den Unterzeichnern eines offenen Briefs an den damaligen deutschen Bundeskanzler Helmut Kohl, demzufolge Mitglieder der Sekte Scientology diskriminiert würden wie die Juden im Dritten Reich. Allerdings gehörte er auch zu den namhaften Kritikern von Scientology. Über Sektengründer L. Ron Hubbard sagte Vidal: „Er  strahlte das Übel, Arglistigkeit und Dummheit aus.“

Zum Tode von Gore Vidal: Der Prinz des amerikanischen Imperiums von Patrick Bahners, New York (Feuillton, FAZ)

 

„Integrales Bewusstsein und die Zukunft der Evolution“ von Steve McIntosh

Wie die integrale Weltsicht Politik, Kultur und Spiritualität transformiert.

Integrales Bewusstsein

Die gerade auftauchende Integrale Weltanschauung repräsentiert den nächsten bedeutenden Schritt in der Entwicklung unserer Zivilisation. Wie McIntosh in seinem Buch Integral Consciousness überzeugend aufzeigt, schenkt uns das transformative Potential dieser Weltanschauung einen Weg, wie wir selbst zu dem Wandel werden können, den wir in der Welt bewirken und sehen wollen.

Phänomen-Verlag 2007, übersetzt von Mike Kauschke 24,95 Euro bei amazon

Philosoph und Autor Steve McIntosch

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